Unser neues Mitglied im Bundesvorstand: Valentin

Das Bild zeigt unser neues BuVo-Mitglied Valentin

Valentin Gashi war jahrelang ehrenamtlich in der queeren Jugendarbeit aktiv. Jetzt bringt er
seine Kenntnisse und Erfahrungen bei DEMOKRATIE IN BEWEGUNG (DiB) ein. Er wurde
beim Bundesparteitag in Stuttgart als Beisitzer in den Bundesvorstand gewählt.


Wer bist Du?
Ich bin Valentin Gashi, 22 Jahre jung und wohne im schönen Stuttgart. 1996 bin ich
in Eisenach geboren und aufgrund von vielen Neukonstellationen im Leben meiner
Mutter oft umgezogen.
Wo es uns aber auch hinverschlug, es waren immer Städte, in denen wir einen
möglichst zentralen Wohnsitz hatten. Als meine Eltern vor wenigen Jahren
entschieden in ein Dorf zu ziehen, konnte ich mich lange nicht mit dem Zustand
anfreunden, sodass ich mit 17 und einer Berufsausbildung in der Tasche, direkt
begann auf eigenen Beinen zu stehen und auszog.
Diese kleine Story beschreibt eigentlich schon viel über meine Persönlichkeit. Ich
halte mich für einen Menschen, der es braucht, unter Menschen zu sein.
Kommunikation und Emotionen sind etwas, was mir sehr viel bedeutet.
In den letzten Jahren etablierte sich bei mir auch eine starke Motivation und
Ambition. Ich kann es nicht leiden, mit etwas unzufrieden zu sein und nicht zu
handeln. Ebenso erfreue ich mich daran, mich über neue Ideen auszutauschen und
Feedback einzuholen und noch mehr, wenn man sie gemeinsam anpackt und
umsetzt.
So wild 22 Jahre, Ambitionen und Motivationen auch klingen, brauche ich feste
Strukturen in meinem Leben. Ich erwische mich, vor allem im Urlaub, immer wieder
dabei, wie ich noch unstrukturierter und ineffizienter werde. Vielleicht auch ein
Grund, warum ich mittlerweile im Büro arbeite.

Was bewegt Dich?
Mich bewegt Vieles, ich scheue aber davor zu große Töne zu spucken, wenn ich mir
nicht fundamental sicher in einer Sache bin. Andererseits muss ich mich immer
wieder daran erinnern, worin ich wirklich gut bin.
Queer Topics und Gender sind zum Beispiel Themen, in denen ich, meiner Meinung
nach, wasserdicht aufgestellt bin. Nicht nur die ehrenamtliche queere Jugendarbeit,
die ich jahrelang geleistet habe, haben mich aufgebaut, sondern auch mein privates
Umfeld haben mich von klein auf Akzeptanz und Respekt gelehrt.

Besonders beschäftigen mich in letzter Zeit aber die typischen Jugend-Themen, die
sich damit auseinandersetzen, wie meine Generation auf der Überholspur auch
frühere mitnimmt, ohne von der nächsten überrannt zu werden. Zeiten entwickeln
sich schnell und das macht das Leben spannend.

Wie bist Du zu DEMOKRATIE IN BEWEGUNG gekommen?
Wie ich zu DiB gekommen bin, ist eine Geschichte, die ich immer gerne erzähle.
Kaum ausgezogen, entschied ich mich, mich zu engagieren. Da ich mit Politik schon
immer viel am Hut hatte, wollte ich meine junge Energie auch sinnvoll nutzen. Ich
lernte die Grünen kennen, die mir mit einem „In queeren Themen sind wir schon
mehr als gut aufgestellt.“ eine Abfuhr erteilten. Für Links war ich nie rebellisch
genug und landete somit bei der SPD. Nach über einem Jahr trennten sich aber auch
dort die Wege, denn ich erkannte schnell, dass dieses Konzept keine Zukunft trägt
und persönliche Differenzen den Krater weiter aufrissen.
Danach wollte ich es eigentlich sein lassen und mich mehr mit NGOs beschäftigen,
als ich per Zufall im Bundestagswahlkampf auf DiB stoß. Es war Liebe auf den ersten
Blick.
Ich kontaktierte die lokalen Kandidat*innen und auch hier könnte man sagen: Wir
haben uns gesucht und gefunden. Ich wurde von begeisterten Menschen auf- und an
der Hand genommen. Das ist soviel wert.
Auch wenn viele behaupten „Es gibt keine Partei, mit der du 100% zufrieden sein
kannst.“ halte ich DiB für genau diesen Match. Denn ein Ort ist nur so gut, wie die
Leute, die du da kennst.