Meine Hebamme heißt Julia. Und wenn ich an sie denke, schießen mir immer noch Tränen der Dankbarkeit in die Augen. Ich will mir gar nicht ausmalen, was geschehen wäre, wenn sie damals bei der Geburt meines Sohnes nicht dabei gewesen wäre. Das Krankenhaus war unterbesetzt, eine einzige Hebamme hetzte von Raum zu Raum – sie musste fünf Gebärende gleichzeitig betreuen. Durch viel Glück war meine Hebamme Julia gerade im selben Krankenhaus. Ihre Schicht war schon vorbei, aber sie blieb trotzdem an meiner Seite. Bis drei Uhr nachts. Unbezahlt. Einfach, weil sie Hebamme ist und wusste, dass ich es ohne sie nicht schaffen würde.
Viele haben so ein Glück nicht. Die Konsequenzen: steigende Zahlen an Kaiserschnitten, steigende Zahlen an Geburtsverletzungen.
Die Betreuung von Schwangeren unter der Geburt ist eine politische Angelegenheit.
Weil der politische Wille großer Parteien fehlt, sich um die Gesundheitsversorgung von Frauen zu kümmern, werden Hebammen immer schlechter bezahlt und können ihren Beruf kaum noch ausüben. Die Leidtragenden: Frauen und Kinder.
Das macht mich wütend. Deswegen engagiere ich mich bei DEMOKRATIE IN BEWEGUNG. Ich will, dass alle Menschen mitbestimmen können, und zwar jeden Tag, wenn es um ihre Rechte geht. Wir arbeiten seit seit einem halben Jahr mit Hochdruck daran, DEMOKRATIE IN BEWEGUNG aufzubauen, und das Tolle ist: Am 24. September kannst Du uns wählen!
Es darf nicht sein, dass die Betreuung von Frauen während der Geburt von der Geldbörse abhängig ist. Deswegen war eine meiner ersten Initiativen bei DEMOKRATIE IN BEWEGUNG, eine Eins-zu-eins-Betreuung jeder Gebärenden durch eine Hebamme zu erreichen. Und zwar egal ob zu Hause, im Krankenhaus oder im Geburtshaus. Das muss Hand in Hand gehen mit der anständigen Bezahlung von Hebammen. Denn in der Geburtshilfe müssen die Würde der Mutter und die Sicherheit des Neugeborenen über wirtschaftlichen Gesichtspunkten stehen. Mehr dazu in unserem Wahlprogramm.
Mein Sohn Levi ist jetzt zwei Jahre alt. An seine turbulente Geburt kann er sich nicht erinnern. Aber ich werde nie vergessen, was Julia für mich getan hat. Ich bin ihr so unendlich dankbar. Eins-zu-eins-Betreuung darf kein Luxus sein – und dafür setze ich mich bei DEMOKRATIE IN BEWEGUNG ein.
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