Was heißt es eigentlich konkret, sich bei DEMOKRATIE IN BEWEGUNG Berlin zu engagieren? Johannes Stahl aus Berlin hat sich am Tag vor der Bundestagswahl 2017 entschieden, sein bisheriges Lager (Die Linke) zu verlassen. Und ist Mitglied bei DiB geworden. Im Blog berichtet er, wie sein Engagement bei DiB aussieht.
Wie ich zum ersten Mal von DiB erfahren habe, weiß ich gar nicht mehr so genau. Auf jeden Fall hatte ich bereits Anfang des Jahres 2017 die change.org-Kampagne zur Parteigründung mitunterzeichnet und erhielt regelmäßig News per Mail. Als im Sommer dann der Wahl-O-Mat zur Verfügung gestellt wurde und DiB bei mir deutlich besser abschnitt als alle anderen Parteien, mit denen ich bis dato sympathisiert habe, bin ich einige Wochen lang im Grübeln versunken. Soll ich wirklich so eine kleine Partei wählen? Ist das nicht eine verschwendete Stimme? Irgendwann kam ich für mich zum Ergebnis: Nein! Genau das ist der Weg, den ich gehen möchte. Es braucht etwas Neues, und es braucht auch mich und viele andere, die nicht nur eine neue Partei wählen, sondern auch mitmachen. Und jetzt bin ich hier und sehr glücklich damit.
Wir brauchen mehr Menschen, die sich aktiv bei DiB einbringen
Hauptsächlich wichtig finde ich, unsere personellen Ressourcen bei DiB zu erweitern. Wir wollen mittelfristig in Parlamente einziehen, dafür braucht es deutlich mehr Menschen als die knapp über 400 Mitglieder, die DiB zurzeit hat und von denen mehr als die Hälfte eher passiv bleibt. Auch wenn heutzutage viele Kontakte über digitale Plattformen geknüpft werden, glaube ich, dass freundliches, interessiertes Auftreten der Mitglieder bei Offline-Treffen die wichtigste Voraussetzung darstellt, um neue Gesichter als Mitglied oder als Beweger*in für DiB zu gewinnen. Daher achte ich bei Events immer besonders darauf, auf introvertierte Menschen, die ich noch nicht kenne, zuzugehen, und die Beweggründe für ihr Erscheinen zu erforschen. In Berlin greifen wir neben Mitgliederversammlungen, zu denen seit einigen Monaten regelmäßig Interessierte eingeladen sind, auch ab und zu auf das Konzept des DiB-Tisches zurück. DiB-Tische sind eher themenbezogene Events, auf denen wir mit eingeladenen Gästen diskutieren (Eine Übersicht über die Termine findest Du hier).
Immer mit dabei!
Ansonsten nimmt DiB in Berlin regelmäßig an Demonstrationen oder Straßenfesten wie dem Christopher Street Day oder dem Marzahner Erntefest teil. Hierfür gibt es im Vorfeld natürlich auch einiges zu organisieren. Für die „Wir haben es satt“-Demonstration im Januar haben wir beispielsweise einen der 171 Traktoren mit DiB-Logo durchs Regierungsviertel fahren lassen.
Im Rahmen der anstehenden Europawahl, bei der wir die Liste „Demokratie in Europa“ unterstützen, waren viele von uns in allen erdenklichen Situationen unterwegs, um die zum Antritt notwendigen Unterstützungsunterschriften zu sammeln oder um Flyer zu verteilen. Dabei lernt man immer wieder neue, spannende Menschen kennen.
Abgesehen davon, dass ich in meinem Freundeskreis auch immer wieder versuche, DiB bekannt zu machen (leider oft erfolglos, viele Leute im Alter zwischen Anfang 20 und Mitte 30 haben absolut „die Schnauze voll“ von Parteien), versuche ich auch Online-Tätigkeiten zu übernehmen. So verschicke ich regelmäßig Einladungs-Mails zu Veranstaltungen und sorge auf dem Marktplatz, unserem Diskussionsforum, dafür, dass der Bereich des Berliner Landesverbandes ordentlich und übersichtlich bleibt.
Du möchtest auch mitmachen? Hier erfährst Du mehr über die verschiedenen Möglichkeiten!