Narges Lankarani freut sich, dass sie mit DEMOKRATIE IN BEWEGUNG eine egofreie, teamfähige Gemeinschaft, die sich für die Teilhabe aller Menschen einsetzt, gefunden hat. Vielfalt und Geschlechtergerechtigkeit, Kooperationen, Europa und der Kampf gegen den Lobbyismus sind ihre Kernthemen – für diese Herausforderungen will sie ganzheitliche Lösungen finden. Narges wurde beim Bundesparteitag in Karlsruhe als Beisitzerin in den Bundesvorstand gewählt.
Wer bist Du?
Ich bin Narges und bin als Tochter einer deutschen Mutter und eines iranischen Vaters 1971 in Teheran geboren. Nach der dortigen Revolution und während des Krieges im Iran sind wir nach Berlin übergesiedelt. Seit 1984 ist also Berlin und durch die weitverzweigte Verwandtschaft in Europa, auch Europa mein Zuhause. In Berlin habe ich dann nach dem Abitur erst Wirtschaftswissenschaften und später außerdem Humangeografie studiert. Ich lebe mit meiner Lebenspartnerin und Hund in einer wunderbaren multikulturellen Patchwork-Familie.
Mein berufliches Leben ist ein buntes Mosaik: Neben meiner Selbstständigkeit im Bereich behutsame Sanierung und Stadtplanung habe ich mich immer mit Genderpolitik, Entwicklungszusammenarbeit und sozialer Wohnungspolitik beschäftigt. Einige Jahre, während meines Zweitstudiums, hatte ich die Gelegenheit, wissenschaftlich im Bereich Gender, Governance und Nachhaltige Entwicklung zu arbeiten und in diesem Zusammenhang auch bei Projekten unter anderem in Afghanistan, Pakistan und Iran mitzuwirken. Seit vielen Jahren bin ich ehrenamtlich im Sanierungsbeirat Südliche Friedrichstadt in Berlin-Kreuzberg tätig, wo ich die letzten 5 Jahre die Koordination der Gebietsvertretung innehatte. Hierbei waren und sind die Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und den Bürgerinnen und Bürgern bei Fragen der sozialen Wohnungspolitik, die Revitalisierung der gewerblichen Strukturen, Sanierung von Schulen und die menschenfreundliche Gestaltung des öffentlichen Raumes die wesentlichen Inhalte gewesen, über die ich mich konstruktiv gestritten habe, die ich aber gemeinsam im Team auch effektiv und positiv mitgestalten konnte.
Wie bist Du zu DiB gekommen?
Ich bin durch meine Familie und mein Umfeld immer ein sehr politischer und aktiver Mensch gewesen. Für ein Engagement in einer etablierten Partei war ich aber nicht zu überzeugen: zu viel Machtbesessenheit, zu viel Egoismus, zu viel Gier in den Parteistrukturen und zu wenig ganzheitlicher Ansatz. Und vor allem die Abhängigkeit der Parteien von der Wirtschaft. Was ich gesucht hatte, war wohl eine egofreie, teamfähige Gemeinschaft, die sich für die Teilhabe aller Menschen einsetzt, und dabei die unterschiedlichen Stärken, Kreativität und Qualifikationen – aber auch die Möglichkeiten und Einschränkungen der Menschen wahrnimmt und berücksichtigt. Und dann kam DiB! Ich hatte das Glück bereits Ende 2016 von einer Gruppe von Menschen zu erfahren, die dabei waren, ein völlig neuartiges Konzept einer Partei zu entwerfen, sodass ich nach Gründung relativ früh Mitglied bei DiB geworden bin. Ich wollte zwar erst im Hintergrund am Aufbau von Strukturen, Kooperationen und Visionen mitwirken, bin aber früh ins kalte Wasser gesprungen, um im Landesvorstand gemeinsam mit tollen Menschen den Aufbau in Brandenburg mitzugestalten. Und nun habe ich das Vertrauen der DiB-Gemeinschaft, um Verantwortung im Bundesvorstand wahrzunehmen. Vielen Dank dafür!
Was möchtest Du im Bundesvorstand von DiB bewegen?
Vielfalt und Geschlechtergerechtigkeit, Kooperationen, Europa und der Kampf gegen den Lobbyismus sind meine Kernthemen. Aber diese Themen will ich nicht isoliert bewegen, denn als studierte Ökonomin und Humangeografin bin ich es gewohnt, Dinge ganzheitlich zu betrachten. Ich bin überzeugt, dass wir es nur mit einem alle Bereiche erschließenden Ansatz schaffen können, uns für eine solidarische, gerechte und nachhaltige Gesellschaft einzusetzen. Hierfür möchte ich meine Kraft und Motivation in den Bundesvorstand einbringen. Weiterhin möchte ich mich für die Sichtbarkeit von DiB einsetzen, denn ich bin mehr als überzeugt davon, dass unsere Grundwerte, unser Ethikkodex und unser Initiativprinzip, Alleinstellungsmerkmale sind, um Politik eben anders zu machen als in der derzeitigen Politiklandschaft angeboten wird.
Wo siehst Du DiB in 5 Jahren?
Ich 5 Jahren sehe ich DiB im Europaparlament, im Bundestag und in einigen Länderparlamenten. Ich sehe aber auch, dass DiB im Laufe der nächsten Jahre viel positive Bewegung auch in anderen Parteien bewirkt hat. Es ist ja schon heute wahrzunehmen, dass wir bereits hier und dort mit unseren Ideen und unserem Prinzip Strukturen der anderen Parteien in Bewegung gesetzt haben. Und ganz wichtig: Ich sehe in 5 Jahren eine starke DiB-Gemeinschaft mit vielen Bewegerinnen und Bewegern, die gemeinsam eine neue Art der politischen Teilhabe leben.
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