Demokratie in Bewegung, eine neue Partei voller Vielfalt

Mohammed „Mudi“ Sharityar

Ich bin in den Neunzigern mit meiner Familie vor dem Bürgerkrieg in Afghanistan nach Deutschland geflohen. Ich bin Arzt, Unternehmer und seit Kurzem im Vorstand von Demokratie in Bewegung.

Heute hätten wohl viele Menschen daran gezweifelt, dass sich meine Familie in Deutschland so gut integrieren könnte, ja dass wir hier sogar unsere neue Heimat finden. Denn in vieler Hinsicht entsprechen wir nicht dem „deutschen Leitbild“.

Auf der einen Seite sind meine Eltern religiös und traditionsbewusst. Sie haben großen Wert daraufgelegt, dass wir zu Hause unsere Muttersprache Pashto sprechen, unsere Kultur und unsere Wurzeln nicht vergessen. Aber sie haben uns auch Werte wie Weltoffenheit, Gerechtigkeit, Ehrlichkeit und harte Arbeit vorgelebt. Meine Eltern sind selbst nie zur Schule gegangen, daher war es ihnen umso wichtiger, dass ihre Kinder eine gute Schul- und Berufsausbildung erhalten. Und sie hatten Erfolg: Meine Geschwister sind Industriemechaniker, Fußballprofi und Betriebswirtschaftler. Ich empfand es als bereichernd, dass ich in zwei solch unterschiedlichen Kulturen aufwachsen durfte.

Mein Ziel bei Demokratie in Bewegung ist es, dass sich viel mehr Menschen in die Politik einbringen, die eine Vielfalt an Hintergründen und Erfahrungen, Sprachen und Herkünften mitbringen. Es darf nicht sein, dass Hautfarbe oder Herkunft dazu führen, dass wir die vielen unterschiedlichen Talente der Menschen nicht einbeziehen und ihre Ideen und Lösungen nicht hören. Denn wir brauchen sie dringend, wenn wir die Herausforderungen unserer Zeit lösen wollen.

DiB ist die erste Partei, die apothekepunkt eine feste Quote für Vielfalt hat – und zwar für alle wichtigen Positionen. DiB steht nicht nur für Werte wie Weltoffenheit und Vielfalt, sondern setzt diese bereits um. Wir brauchen in der Politik des 21. Jahrhunderts mehr Vielfalt, Transparenz und Mitbestimmung aus der Gesellschaft. Wir brauchen eine gerechte und nachhaltige Politik. Wir brauchen eine starke Demokratie in Bewegung!

15 Gedanken zu „Demokratie in Bewegung, eine neue Partei voller Vielfalt

  1. Genau so muss es sein!
    Weltoffenheit und Vielfalt umsetzen und leben.
    Es wurde verstanden nicht nur in Integration, sondern in (integrierender Inklusion) zu denken.
    Gerade auch die Quote für Vielfalt ist maßgebend und entscheidend, denn kein Mensch ist in der Lage sich ausreichend in den anderen Menschen, der „anders ist“, hineinversetzen zu können.
    Ich denke, dass die Versuche in den anderen Parteien, eine solche Quote einzuführen, daran scheiterten und auch weiterhin scheitern werden, man ist nicht wirklich bereit die Menschen, die „anders“ sind, ausreichend wertzuschätzen.
    Es gibt immer noch und immer wieder Vorurteile, Mexis sind faul, ach, das sind Itaker, ach Roma, Piefken, etc..
    Also, lassen wir die „anderen“ für sich selbst sprechen, erst dann können wir wirklich lernen, auch voneinander.

  2. Eine schöne und inspirierende Lebensgeschichte!
    Toll, dass Herr Sharityar ein Teil dieser Bewegung ist, die mir so große Hoffnung macht, dass sich in unserer Politik doch noch etwas ändern kann.
    Mir ist wichtig, dass bei Vielfalt und einer entsprechenden Quote nicht „nur“ an Herkunft aus einem anderen Land, Geschlecht oder sexuelle Orientierung gedacht wird. Es gibt in der Gruppe der deutschstämmigen heterosexuellen Männer auch wiederum sehr vielfältige Lebensläufe. 😉
    Ich habe mich als Abgeordneter für DiB beworben und weiß auf Grund des Fragebogens, dass DiB auch daran gedacht hat. Es wird auch auf Vielfalt in Bezug auf Alter, Bildung, Beruf und Familie geachtet. Wie gesagt, ich bin begeistert von DiB!
    Ich kann nur jeden ermutigen, Teil dieser Bewegung zu werden, denn Politik und Demokratie leben vom Mitmachen. Im Moment sind in Deutschland nur 2% Mitglied in einer Partei – WIR sind die 98%! So viel Potenzial steckt also in unserer Gesellschaft, Politik transparenter, gerechter, weltoffener und nachhaltiger zu gestallten.

    LG
    Walter Linner

  3. Wirklich lobenswert. Aber dies haben auch viele türkische Migranten hier in DE getan. Aber! Warum hat sich die ältere Generation von Euch nicht integriert und keinen Wert darauf gelegt hier deutsch zu lernen. Warum befürworten viele junge Leute mit Migrationshintergrund autoritäre Strukturen oder gar die Scharia in Europa bzw. Deutschland? Warum haben denn junge Türken hier für Erdogan gewählt, obwohl sie hier in Freiheit leben! Eure Religion ist eine Religion der Unfreiheit und der Unterdrückung! Warum bleibt Ihr dabei stehen und wollt am liebsten noch Andersdenkende konvertieren! Wir Christen sind frei, weil wir in Christus sind!

  4. Ist ja alles schön und gut mit den Forderungen. Nur: wer bitte gibt Vorschläge zur Verbesserung der Lage? Wie könnten die aussehen?
    Die Statements reichen mir nicht.

  5. Ich finde die Komentare hier gut und richtig,aber was ich komisch finde, das irgend wie gar nicht richtig deutlich gemacht wird ,das unsere alten Gesetze,der BRD genau für das alles gestanden haben und nie ihre Auflösung, enträftigung hätten und das komplette SGB und seine Bücher unsere waren Gesetze,die nachen dem Weltkrieg 2 in Kraft getreten sind ,entkräftigen und damit nicht mehr 100%gegeben sind :-(Das darf nicht sein und ist nach meines Erachtens verfassungswiederrich und gesetzeswiederrich und das darf es nicht in UNSRE Demokratie so geben in unserer Republik!Es muss nach unserer Mehrheit gegen und nicht nach eine kleine reiche Minderheit,der es sowieso schon besser geht,wegen ihren Finanzen!Das ist kapitalistisch und gegen unsere Gesetze!Die kommen leider immer weiter damit durch,obwohl es offensichtlich gegen unsere waren GESETZEN ist:-( Das muss endlich wieder aufhören und das geht so seit die CDU an die Macht gekommen ist !Es wir Neid geschürt und ganz offen Volksverhetzung begangen und Parteien die das machen und die Poltiker die das machen müssen verboten werden mit ihrer Volksverhezenden Propaganda!Das ist gegen unser Gesetz gegen Volksverhetzung und gegen unsere Religionsfreiheit! :-(das geht seit der Wende so extrem so und muss endlich wieder aufhören und richtig gesetzlich verfolgt werden!

  6. Eine feste Quote für Vielfalt bedeuted aber auch das man anderen den Weg versperrt ihre Fähigkeiten in der DiB umzusetzten. Oder liege ich da etwa falsch ? Ich finde das solche Quoten jediglich für Grenzen sorgen. Es sollte selbstverständlich sein das alle Menschen egal welcher Herkunft, die Möglichkeit besitzen sollten hier mitzuwirken.

  7. Guten Tag,
    du hast vollkommen recht, dass es selbstverständlich sein sollte. Leider sehen wir aktuell in der Politik und Wirtschaft, dass dies noch nicht der Fall ist. Mit der Quote möchten wir sichergehen, dass unser Wert Vielfalt auch zu Beginn direkt gelebt wird. Deswegen können und sollen sich natürlich auch weiterhin alle die keiner Quote angehören einbringen. Das aktuelle Ziel ist möglichst alle Gruppen abzubilden, das langfristige Ziel natürlich, dass keine Quotenregelungen mehr benötigt wird.

  8. Leider ein Großteil davon wahr was sie sagen.
    und ich verstehe nicht warum dieMenschen das nicht sehen 30-40% für die CDU, selbst wenn man Merkel noch mag, die ja ihre Sachen gut versteckt. Aber DiMisere mit dem Verfassungschutz Mist, mit dem Polizei Mist und mit der Integration die nicht gut umgesetzt wird.
    Schäuble der Kreditwucher gegen die Südländer macht und Kredit für 2% aufnimmt und diesefür 5% weiter gibt. Oder unsere Autobahnen privatisiert, Dobrindt mit seiner Blöden Maut. Das ist alles CDU, aber in den Umfragen verliert hauptsächlich die SPD, und die FDP gewinnt wieder an Boden, was sehen die Leute in der FDP und in der CDU?

  9. Hörte sich gut an, bis:
    „DiB ist die erste Partei, die eine feste Quote für Vielfalt hat – und zwar für alle wichtigen Positionen.“

    Ist das euer Ernst? Eine Quote gegen zu viele „Urdeutsche“ in wichtigen Positionen? Das ist das Gegenteil von Demokrtatie!

    Wenn ihr das ernst meint, und relativ erfolgreich werdet, werdet ihr zum Spaltpilz Deutschlands und der Ausländerhass wird explodieren.

  10. Guten Tag, die Quote Vielfalt richtet sich nicht auf Ausländer oder gegen „Urdeutsche“, sondern soll sicherstellen, dass Jeder inkludiert wird. Das heißt die Quote gilt z. B. auch für Homosexuelle oder Menschen mit Behinderung. Natürlich haben wir auch „ganz normale“ weiße, urdeutsche Männer in der Partei und in „wichtigen Positionen“ (durch das Mitmach-Prinzip, ist jeder in der Partei wichtig 🙂 ). Gerne kannst du dich näher mit unserern Werten auseinandersetzten. Viele Grüße, Melanie

  11. Eine Quote richtet sich immer gegen Irgendwen und ist immer undemokratisch.
    Wie soll das denn in der Praxis aussehen? Wir brauchen jemanden für Position XY aber kein … davon gibt es schon zu viele in wichtigen Positionen?

    „Gerne kannst du dich näher mit unserern Werten auseinandersetzten.“
    Genau das habe ich getan und für gut befunden, bis ich eben auf jene Quote stieß. Und nicht nur mit euren Werten, sondern auch mit eurem Ethik-Kodex habe ich mich beschäftigt. Eure Quote verstößt übrigens gegen Punkt 1.

  12. Genau das ist der Unterschied zu anderen Parteien: „Nur:wer bitte gibt Vorschläge zur Verbesserung der Lage?“ Na wer schon?? Von den herkömmlichen Parteien kommt da nichts. Wir alle sind gefordert, Wir alle müssen an Verbesserungen arbeiten. Und dafür gibt es DiB! Ihr für DiB und DiB für Euch. Hier ist die Plattform, von der aus jeder sich mit seinen Vorschlägen einbringen kann und soll. Hier werden Ideen von der Basis aus entwickelt und gemeinsam zum Parteiprogramm gemacht und schließlich umgesetzt.
    Von oben nach unten klappt nicht, das haben die letzten 100 Jahre bewiesen. Von unten nach oben -> das macht Sinn und bringt nachhaltigen Fortschritt für uns alle.

  13. Das ist eine Frage der Sicht. Mit diese Begründung ist man immer dann, wenn man dem einen hilft, gegen einen, dem man nicht hilft. Wenn ich einem älteren Menschen oder einem Menschen mit Handicap in Bus einen Platz anbiete, bin ich dann gegen einen jungen Menschen, dem ich diesen Platz nicht anbiete? Demokratie ist kein Wert zum Selbstzweck, er muss mit einem festen Wertebewußtsein verbunden sein, sonst gibt es das Diktat der Mehrheit (bzw. derjenigen, die meinen sie wären die Mehrheit und nicht mitbekommen, dass sie manipuliert und instrumentalisiert werden). Auch Hitler war mal von der Mehrheit gewählt worden, auch Trump und auch Erdogan. Hat das was mit Werten und Gerechtigkeit zu tun? Hat das Perspektive und führt das zu mehr friedlichem Miteinander? Wohl kaum! Die Solidarität mit den Schwächeren und Unterdrückten ist etwas zutiefst menschliches und christliches. Die gilt es zu fördern! Gerade nicht gegeneinander, sondern nur miteinander kann die Devise sein.

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