Am 23. Juni findet in Brandenburg das Pax Terra Musica Festival statt. Auf dem Festival sind mehrere Sprecher/innen und Aussteller/innen eingeladen, die der Szene der neuen Rechten und Verschwörungstheoretiker/innen zugerechnet werden.
Ein Mitglied von DEMOKRATIE IN BEWEGUNG hat sich als Privatperson entschieden den Austausch mit diesen Gruppen zu suchen und tritt auf einem Panel auf. Dieses Mitglied hat keinerlei Funktion oder Amt bei DIB und kann die Positionen unserer Partei daher auch nicht offiziell nach außen vertreten. Jedem Mitglied bei DiB steht es natürlich frei, über ihre/seine Mitgliedschaft bei DiB zu sprechen, jedoch spricht sie/er in dem Fall nicht für die Organisation.
So wie es jetzt auf der Veranstaltungsseite und dem gedruckten Programm des Festivals steht, wird der Eindruck erweckt, dass DEMOKRATIE IN BEWEGUNG als Gast auf dem Festival auftritt. Das wollen wir gern ändern. Leider sind die Veranstalter/innen bisher unserer Aufforderung nicht nachgekommen, unseren Namen vom Programm – inklusive der Druckversion – zu streichen.
DEMOKRATIE IN BEWEGUNG steht für Vielfalt und Weltoffenheit. Wir verstehen uns als Gegenentwurf zu erstarkendem Nationalismus und Rechtspopulismus.
Hass und Hetze sind für uns keine Alternativen. Wir bekennen uns zu einer offenen Gesellschaft, in der jeder Mensch unabhängig von Herkunft, Geschlecht, religiöser Weltanschauung oder sexueller Identität die gleichen Rechte und Pflichten hat.
Das Pax Terra Festival hat sich entschieden, Menschen einzuladen, die sich scheinbar nicht zu einer offenen Gesellschaft bekennen. Laut einem Artikel im Tagesspiegel befindet sich “unter den Gruppen, denen das „Pax Terra Musica“ eine Plattform bietet, etliche Mitglieder einer deutschlandweiten Szene, in der sich Verschwörungstheoretiker, esoterische Hetzer und Israel-Hasser tummeln.” Deswegen ist es uns wichtig, dass unser Name von der Veranstaltung gestrichen wird.
Ich finde es grundsätzlich gut und wichtig, dass Menschen, die die Grundsatz-Werte der DiB vertreten, auf Veranstaltungen wie der genannten auftreten und mit ihren Redebeiträgen die Demokratie- und Kommunikationsfähigkeit der anderen Redner „prüfen“, darüber hinaus aber vor allem den anwesenden ZuhörerInnen ihre persönliche Sicht der dort diskutierten Themen vermitteln. Ob das im Falle dieses Pax Terra Music Festivals tatsächlich sinnvoll ist, kann ich momentan nicht beurteilen, da ich mich darüber erstmal informieren müsste.
Gibt es einen bestimmten Grund warum Ihr hier auf die Nennung konkreter Namen anderer RednerInnen etc. an dieser Stelle hier verzichtet habt?
„Verschwörungstheoretiker“ ist ja zu einem Kampfbegriff geworden, der mir mittlerweile nicht mehr viel sagt, ausser dass damit nicht selten auch vernünftig argumentierende Menschen diskreditiert werden sollen, die sich gegenüber (z.B. US-staatlicher) Kriegspopagandaund -handlungen kritisch äussern.
Dass die Veranstalter nicht auf eure Bitte reagieren, den Namen von DiB rauszulassen, finde ich, wenn Eure Darstellung zutrifft, erstmal verdächtig.
Vorsicht ist geboten, aber auch eure Standfestigkeit im Eintreten für Meinungsfreiheit.
Aus eigener Erfahrung der letzten Zeit kann ich bestätigen, wie mies es ist, in eine braune/neurechte Ecke abgeschoben zu werden, (nur) weil man mit jemandem öffentlich zu tun hat, der bereits „erfolgreich gebranded „wurde als „rechts“. Da zählen im Zweifelsfall auch nicht mehr die jahrelangen individuellen, öffentlichen Kundgebungen auf der eigenen Facebook-Chronik, die an einer humanistischen, grundgesetztreuen und weltoffenen Einstellung keinen Zweifel lassen sollten.
Ich finde ich euer Projekt sehr unterstützenswert, zumal ich über meine mögliche Wahlentscheidung noch nie so sehr im Zweifel war wie heute,
Viel Erfolg!
Guten Tag, vielen Dank für deinen Kommentar. Das Problem ist, dass wir als DiB nicht bei dem Pax Terra Music Festival sprechen wollten, sondern sich ein Mitglied privat dort angemeldet hat, um die eigene Meinung zu vertreten. Im Programm des Festivals wurden wir jedoch als offizielle Partei genannt und wie gesagt auf Aufforderung auch nicht gestrichen. Daher bedarf es unserer Ansicht nach für die Transparenz einer Klarstellung auf unserer Webseite. Viele Grüße, Melanie
In diesem Fall ist es jetzt passiert… sehr sehr ungünstig, denn das wird ein Makel sein, den man der DiB vorhalten kann… auch wenn sie nicht die „Schuld“ trifft.
Generell würde ich daran arbeiten, daß es sich nicht wiederholt.
Wenn jemand gerne offiziell auftreten möchte, sollte er nur offizielle Standpunkte vertreten sollen und den Auftritt vorher „beantragen“… also zur Abstimmung stellen und genau sagen, wo, wann und was für eine Veranstaltung das von was für einer Organisation ist!
In dem Falle hätte ich einiges zu Pax Terra aufklären können, was zeigt, daß die entgegen den Grundsätzen von DiB sind.
Das Mißachten, des Wunsches DiB rauszunehmen, würde ich übrigens ahnden!
nämlich damit, keine Kontakte mit denen zu pflegen … und das offiziell!
An sonsten kommt jede neurechte, esoterische Sekte auf die Idee, einen hier reinzusetzen, der oder die dann angeblich offiziell für DiB spricht…
So arbeiten die meisten populistischen Gruppen und Parteien… rechts wie links.
Hallo zusammen,
leider finde ich erst jetzt diesen Beitrag, was schade ist, weil wir sonst vielleicht einiges hätten klären können.
Ich bin der Initiator des Pax Terra Musica Festivals war im letzten Jahr auch Haupt-Ansprechpartner für die Redner und Aussteller.
Ich muss gestehen, ich kann mich nicht daran erinnern von DiB eine Aufforderung bekommen zu haben, etwas zu entfernen. Aber das liegt sicher daran, dass einfach viel zu tun war und wir einige dieser Anfragen und Absagen bekommen haben. Meines Wissens gibt es auch keinen Verweis mehr auf DiB auf der Webseite. Also vielleicht haben wir das auch in der Zwischenzeit geklärt gehabt.
Wir haben aber grundsätzlich versucht solchen Bitten zu folgen. Wir haben schon einige Jahre Erfahrung mit den Verläumdungen, die so umher schwirren, aus welchen Ecken und mit welchen Motivationen sie auch kommen mögen, und haben uns bemüht, niemanden mit runter zu ziehen. Weder bei den Musiker, noch bei den Ausstellern noch Rednern.
Am Ende muss jeder selbst entscheiden, ob er den Shitstorm ertragen kann oder nicht.
Wir haben uns entschieden weiter zu machen und werden mit konstanter, guter Arbeit hoffentlich nach und nach das Vertrauen aufbauen können. Mehr können wir nicht tun und an unseren Taten soll man uns messen.
Der größte Schritt war schon mal das letzte Festival. Selbst der RBB und das ZDF hatten schwierigkeiten ihre Vorurteile aufrecht zu halten und mussten dann beide auf Referenzen eines Mannes uns einer Partei zurückgreifen, die gar nicht anwesend waren. Typische Kontaktschuld Argumentation, die bei 2 Ecken aber schon langsam albern wird.
Das man mit uns nicht mehr reden sollte finde ich bedauerlich aber auch das werden wir respektieren, wenn dass die Grundlage von DiB ist.
Wir laden aber alle ein, sich selbst ein Bild zu machen z.B. über unseren Aftermovie, über unsere Führsprecher
oder am besten mit einem Besuch im nächsten Jahr. Anschließend können wir gerne darüber diskutieren, was wir besser machen sollten.
Viele Grüße und alles Gute für die Zukunft.